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Was ich Kindern mit Lernstörungen wünsche

Sabine Landua begeistert in ihrer Lerntherapiepraxis: Was ich Kindern mit Lernstörungen wünsche

Kinder und Jugendliche mit Lernstörungen leisten jeden Tag unglaublich viel, oft, ohne dass es gesehen oder gewürdigt wird. Sie kämpfen mit Buchstaben und Zahlen, dem Lernstoff in der Schule, Hausaufgaben, Selbstzweifeln und hohen Erwartungen. Dabei brauchen sie vor allem eines: Ein positives Umfeld und Menschen, die an sie glauben.

Als Lerntherapeutin begleite ich viele dieser Kinder und Jugendlichen auf ihrem Weg. Ich sehe ihre Stärken, ihre kleinen Fortschritte, ihre Kreativität und auch ihre Erschöpfung, wenn der Schulalltag wieder zu viel war.
In meinem Beitrag zur Blogparade von Danielle Berg 50+ Dinge, die ich mir für (meine) Kinder wünsche habe ich deshalb aufgeschrieben, was ich Kindern und Jugendlichen mit Lernstörungen von Herzen wünsche.

  1. Eltern, die die Stärken ihres Kindes sehen und fördern.
  2. Eltern, die ihr Kind so annehmen, wie es ist.
  3. Eltern, die ihr Kind beim Lernen unterstützen, ohne dabei dauerhaft die Lehrerrolle übernehmen zu müssen.
  4. Eltern, die eine Lerntherapie finanzieren können.
  5. Eltern, die mit ihrem Kind schöne Momente erleben – abseits vom Lernstress.
  6. Eltern, die auch kleine Erfolge sehen und feiern.
  7. Eltern, die sich um einen Austausch mit Lehrkräften und Lerntherapeutinnen bemühen, um ihr Kind optimal zu fördern.
  8. Eltern, die ihre Kinder regelmäßig zur Lerntherapie fahren können (vor allem hier auf dem Land).
  9. Lehrkräfte, die Verständnis für die Schwierigkeiten des Lernens zeigen.
  10. Lehrkräfte, die gut ausgebildet sind und sich mit Förderung auskennen.
  11. Lehrkräfte, die Lernstörungen erkennen und einordnen können.
  12. Lehrkräfte, die um die schulischen und außerschulischen Unterstützungsmöglichkeiten wissen.
  13. Lehrkräfte, die gute Schulbücher erkennen können und an ihrer Schule einsetzen.
  14. Lehrkräfte, die schlechte Schulbücher erkennen und großzügig unsinnige Aufgaben streichen.
  15. Lehrkräfte, die Unterstützungsmaterialien kennen und gutes Material auswählen können.
  16. Lehrkräfte, die Unterstützungsmaterialien allen Kindern zugänglich machen und so Stigmatisierungen vermeiden.
  17. Lehrkräfte, die sich für einen Nachteilsausgleich einsetzen, ohne dass Eltern oder Lerntherapeutinnen dafür kämpfen müssen.
  18. Lehrkräfte, die wissen, welche Maßnahmen im Rahmen eines Nachteilsausgleichs wirksam sein können.
  19. Lehrkräfte, die sich beraten lassen, wenn sie selbst nicht weiterwissen.
  20. Lehrkräfte, die kleine Fortschritte sehen und würdigen.
  21. Lehrkräfte, die die Stärken eines Kindes oder Jugendlichen sehen und fördern.
  22. Lehrkräfte, die Kinder mit Lernstörungen nicht darauf reduzieren.
  23. Lehrkräfte, die Eltern und Schüler über Lernstörungen aufklären.
  24. Lehrkräfte, die sich um jeden einzelnen bemühen.
  25. Lehrkräfte, die den Austausch mit anderen Fachexperten schätzen.
  26. Lehrkräfte, die sich freiwillig weiterbilden, weil sie immer auf dem neuesten Stand sein wollen.
  27. Lehrkräfte, die ihre Schüler ermutigen, zu ihrem Lieblingsthema zu sprechen und sie als Experten anerkennen.
  28. Lehrkräfte, die den Selbstwert ihrer Schüler stärken.
  29. Lehrkräfte, die tolle Kinderbücher einsetzen, in denen LRS oder Rechenschwäche thematisiert werden.
  30. Lehrkräfte, die es schaffen, ein wertschätzendes Klassenklima zu schaffen, so dass sich jeder in der Klasse wohlfühlt.
  31. Lehrkräfte, die verstehen, dass Kinder und Jugendliche mit Lernstörungen sehr viel mehr Zeit in das Lernen investieren müssen und die Hausaufgaben entsprechend individuell anpassen.
  32. Lehrkräfte, die sehen, dass Schüler mit Lernstörungen Erholungspausen vom Lernen brauchen.
  33. Lehrkräfte, die die zusätzlichen Lernanstrengungen (mehr investierte Zeit für Hausaufgaben und Lernen und den Besuch der Lerntherapie) von Kindern und Jugendlichen mit Lernstörungen würdigen.
  34. Lehrkräfte, die Mythen rund um Lernstörungen kennen und die bei ihnen keine Chance haben.
  35. Schulen, die multiprofessionale Teams beschäftigen und so Schüler ganzheitlich unterstützen.
  36. Schulen, die Lernstörungen anerkennen und entsprechend handeln.
  37. Schulen, die entsprechende Förderkonzepte haben und auch tatsächlich umsetzen.
  38. Schulen, die gut ausgestattet sind – materiell wie personell.
  39. Schulen, an denen guter Förderunterricht stattfindet, z.B. von einer extra eingestellten Lerntherapeutin.
  40. Schulen, in denen es Rückzugsräume gibt.
  41. Schulen, die mutig sind und ihre pädagogischen Freiheiten so ausschöpfen, dass Kinder individuell gefördert werden.
  42. Schulen, in denen nicht alle zur gleichen Zeit das Gleiche machen müssen.
  43. Schulen, die auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Schülers eingehen.
  44. Schulen, die Vielfalt fördern.
  45. Freunde, für die ihre Lernschwierigkeiten keine Rolle spielen.
  46. Freunde, die sie beim Lernen unterstützen.
  47. Freunde, die sich gegenseitig stärken.
  48. Freunde, die sie so lieben, wie sie sind.
  49. Mitschüler, die über Lernstörungen Bescheid wissen.
  50. Mitschüler, die Vielfalt als normal ansehen.
  51. Eine Lerntherapeutin, die gut ausgebildet und auf dem neuesten Stand der Forschung ist.
  52. Eine Lerntherapeutin, die genau hinschaut und die Ausgangslage der Förderung genau bestimmt.
  53. Eine Lerntherapie, die genau auf ihre Schwierigkeiten abgestimmt ist.
  54. Eine Lerntherapie, in der sie Fortschritte in ihrem Tempo machen dürfen.
  55. Eine Lerntherapie, die Spaß macht und zu der sie gerne hingehen.

Was wünschst du dir für Kinder und Jugendliche mit Lernstörungen? Ich freue mich auf deine Gedanken in einem Kommentar!

Wenn du noch mehr Wünsche lesen willst, findest du weitere tolle Beiträge in den Kommentaren unter Danielles Aufruf zur Blogparade.

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