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Fehler sind Helfer!

Viele Schüler besuchen die Lerntherapie, um FEHLER zu reduzieren und in der Schule besser mitzukommen. FEHLER werden von ihnen und auch in der Gesellschaft häufig als etwas Negatives wahrgenommen, etwas, das es zu vermeiden gilt und am besten nicht vorkommt. Es wird uns suggeriert, dass Fehler schlecht sind und jemand der viele Fehler macht schlecht ist in dem, was er macht. Natürlich wünschen wir uns, in dem was wir machen, möglichst wenig Fehler zu machen. Aber sind Fehler wirklich etwas Schlechtes?

Erfindungen entstehen aus Fehlern

Fehler sind nicht immer negativ oder mit Versagen gleichzusetzen. Viele Erfindungen sind auf Fehler zurückzuführen. Sei es Penicillin, Hartgummi für unsere Autoreifen, der Herzschrittmacher oder auch der Teebeutel. All diese Erfindungen sind darauf zurückzuführen, das jemand einen FEHLER machte und so etwas Neues entstehen konnte.

Wer keine Fehler macht, wagt sich nicht an Herausforderungen heran. Caroline von St. Ange formuliert sogar: „Wann immer ein Kind bei einer Aufgabe null Fehler macht – war sie zu leicht.“ (Quelle: Alles ist schwer, bevor es leicht ist (2023)). Dies ist nicht auf das Üben bezogen, sondern auch neue Aufgaben, die dann keine Herausforderung war.

Fehler lassen oft etwas Neues entstehen. In jedem Fall können wir an ihnen wachsen.

Positive Aspekte von Fehlern

Den Beginn des neuen Schuljahres habe ich daher zum Anlass genommen, um mit meinen Schülern über FEHLER nachzudenken. Dabei wurden viele positive Aspekte von FEHLERn deutlich und alle stellten fest, dass FEHLER nichts Schlimmes sind und man daraus lernen kann. Wie verändern so unsere Sichtweise auf und den Umgang mit FEHLERn und bauen eine positive Fehlerkultur zu auf.

Ihre Gedanken haben die Schüler in einem Kawa (Wortbild) zusammengefasst.

Fehler im Growth Mindset

Indem wir unsere Sichtweise auf Fehler ändern, tragen wir auch zur Entwicklung eines Growth Mindset bei. Wir vermitteln, dass Fehler etwas mit Wachstum zu tun haben und ein wichtiger Begleiter sind, um über uns hinaus zu wachsen. In einem Fixed Mindset werden Fehler als etwas Negatives gesehen, als etwas, was ich eben nicht kann. Im Wachstumsdenken werden Fehler als Zeichen gesehen, dass ich etwas NOCH nicht kann und eben weiter versuchen muss, das Problem zu lösen.

Wer keine Fehler macht, macht auch sonst nicht viel

Caroline von St. Ange

Fehler gehören also zum Lernen dazu und sollten auch diesen Stellenwert erhalten (zur Fehlertoleranz kannst du hier weiterlesen). Dennoch ist es wichtig, den Fokus auch auf unsere Stärken zu legen. Daher haben wir uns in einem nächsten Schritt auf die Suche nach unseren Stärken gemacht. Die Ergebnisse findest du in meinem Artikel Schatzsuche statt Fehlerfinden.

Wie stehst du zum Thema Fehler? Gelingt es dir, Fehler als etwas Positives zu sehen?

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