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Zeit für Qualität: Warum ich keine kostenlosen Beratungsgespräche mehr anbiete

Das Foto zeigt Sabine Landua in ihrer Lerntherapiepraxis

In meiner Arbeit als Lerntherapeutin unterstütze ich Kinder und Jugendliche mit Lernschwierigkeiten wie Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) oder Rechenschwäche. Ich unterstütze sie dabei, ihren individuellen Weg zu finden, die Freude am Lernen (wieder) zu entdecken und ihre Fähigkeiten zu stärken. Im November erhalte ich in der Regel sehr viele Anfragen von besorgten Eltern. Die Lernentwicklungsgespräche haben stattgefunden und viele stellen fest, dass sie ohne Unterstützung nicht mehr weiterkommen. Viele Eltern kommen dann mit der Erwartung zu mir, in einem kostenlosen Beratungsgespräch erste Ratschläge und Lösungsansätze zu erhalten. Doch in einer Beratung geht es nicht nur um den ersten Eindruck. Eine fundierte Beratung erfordert Zeit, Erfahrung und gezielte Vorbereitung. Dies stellt Qualität und Professionalität sicher und hat somit auch einen entsprechenden Wert. Warum ich mich bewusst dazu entschieden habe, kostenlose Beratungen nicht mehr anzubieten und warum diese Entscheidung für alle Beteiligten einen entscheidenden Unterschied macht, teile ich in diesem Blogartikel.

Die Wertigkeit meiner Expertise

Meine Arbeit als Lerntherapeutin basiert auf meiner Ausbildung und dem Fachwissen, das ich durch jahrelange Praxis erworben habe. Damit grenze ich mich klar von anderen Instituten und Nachhilfeangeboten ab. 

Lerntherapie geht über reines Vermitteln von Fachwissen hinaus. Sie umfasst therapeutische Techniken und Methoden, die speziell auf die Förderung von Kindern mit Lernschwierigkeiten ausgerichtet sind. Im Laufe der Jahre habe ich mir diese Techniken und Methoden erarbeitet und vielfältige Erfahrungen gesammelt, die mir helfen, die individuellen Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen präzise zu erkennen und darauf einzugehen. Das ist etwas, das eine allgemeine Nachhilfe nicht leisten kann.
Wenn du mehr über den Unterschied zwischen Lerntherapie und Nachhilfe wissen möchtest, kannst du das in meinem Blogartikel Was ist Lerntherapie und was ist der Unterschied zu Nachhilfe? nachlesen. 

Durch meine langjährige Tätigkeit als Lehrerin und später als Lerntherapeutin habe ich ein tiefes Verständnis für schulische Anforderungen und die Herausforderungen, denen Kinder beim Lernen oft begegnen. Diese sind individuell sehr unterschiedlich, weshalb in einem Beratungsgespräch zunächst die individuellen Rahmenbedingungen erfragt werden müssen. Auf dieser Basis können dann im Beratungsgespräch passende Ansätze entwickelt werden, die wirklich zum Kind passen – und genau diese tiefergehende Beratung benötigt Zeit und Expertise.  

Indem ich auf kostenlose Beratungen verzichte, kann ich die notwendige Zeit einplanen und damit Qualität und Professionalität meiner Beratung sicherstellen, die letztlich den entscheidenden Unterschied machen.

Die Psychologie der Wertschätzung

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass kostenlose Angebote oft weniger ernst genommen werden. Kostenlose Beratungsgespräche wirken unverbindlicher. Oft fehlt noch die Bereitschaft, wirklich etwas ändern zu wollen. So wird eine Beratung in Anspruch genommen, ohne die getroffene Vereinbarung wirklich umsetzen zu wollen. 

Wenn Eltern oder Lehrkräfte jedoch in eine Beratung investieren, steigt die Motivation und die Bereitschaft, aktiv mitzuwirken. Diese bewusste Entscheidung schafft eine andere Einstellung. Die Anerkennung der Bedeutung der eigenen Verantwortung führt dazu, sich intensiver zu engagieren und erhöht die Bereitschaft, empfohlene Maßnahmen auch außerhalb des Beratungsgesprächs umzusetzen, was die Basis für nachhaltige Lernerfolge legt. 

Indem eine Beratung ihren Preis hat, zeigt dies, dass es sich um einen wertvollen, professionellen Prozess handelt, der echten Einsatz von allen erfordert.

Qualität braucht Zeit und Ressourcen

Eine professionelle Beratung erfordert Zeit und passende Rahmenbedingungen, um individuelle Lösungen zu entwickeln. In jede Beratung investiere ich nicht nur Arbeitszeit, sondern mein gesamtes Fachwissen und die Erfahrung, die ich über viele Jahre durch Fort- und Weiterbildungen gesammelt habe und auch weiterhin ausbaue. Dies ist entscheidend für die Qualität meiner Beratung und für nachhaltige Fortschritte.

Kostenlose Beratungen und Online-Seminare, wie sie überall im Internet angeboten werden, vermitteln oft den Eindruck, dass einfache und schnelle Lösungen möglich sind. Doch wenn diese Ansätze ausreichen würden, gäbe es weit weniger Kinder und Jugendliche mit Lernschwierigkeiten! Nachhaltige Lösungen sind immer individuell und brauchen eine solide Basis, um wirklich greifen zu können.

Sabine Landua

Impuls-Gespräch

Stelle mir in einem individuellen Beratungsgespräch alle deine Fragen rund um das Lernen mit LRS und Rechenschwäche.

Das bleibt weiterhin kostenfrei

Mein Ziel ist es, über Lerntherapie und Lernschwierigkeiten wie LRS und Rechenschwäche aufzuklären. Daher wird es auch weiterhin kostenfreie Angebote für Eltern, Lehrkräfte und Interessierte geben.

Auf meinem Blog habe ich inzwischen eine Vielzahl von Artikeln rund um LRS, Rechenschwäche und das Lernen im Allgemeinen veröffentlicht. Alle Interessierten können dort stöbern oder über die Suchfunktion gezielt nach bestimmten Begriffen suchen. Die Artikel bieten einen ersten Überblick und durch Verlinkungen können sich Leser umfassender mit verwandten Themen auseinandersetzen.

Außerdem findest du auf meinem Blog 0 €-Angebote. Dazu gehört mein Newsletter, der wöchentlich erscheint und einen guten Überblick über das Lernen mit LRS und Rechenschwäche gibt, interessante Artikel anderer Lerntherapeuten enthält und Einblick in meine Arbeit als Lerntherapeutin gibt.

Zudem kannst du meine Sammlung mit Lernspielen rund um das Üben mit Karteikarten für 0 € herunterladen. Diese Spiele habe ich vielfach in der Praxis erprobt, um das Lernen motivierend und effektiv zu gestalten. Mit dem Herunterladen meldest du dich automatisch für meinen Newsletter an, von dem du dich natürlich auch jederzeit wieder abmelden kannst, wenn dir die Inhalte nicht zusagen.

Auch ein erstes Kennenlerngespräch bleibt weiterhin kostenfrei. In diesem maximal 20-minütigen Erstgespräch, das über Zoom oder telefonisch stattfindet, informiere ich dich über mein Angebot und meine Arbeitsweise. Gemeinsam können wir besprechen, welche nächsten Schritte sinnvoll sind und ob eine weiterführende Lerntherapie für dein Kind passend sein könnte. Dieses Gespräch dient als Orientierungshilfe, um offene Fragen zu klären und einen ersten Eindruck zu gewinnen.

Wenn du dir jetzt gerne noch einen Überblick über alle meine Angebote verschaffen möchtest, habe ich dir in So kannst du 2024 mit mir lernen alles noch einmal zusammengefasst.

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3 Kommentare

  1. Roswitha Böhm

    Hallo Sabine! 😊

    Dein Artikel über Beratungsgespräche hat mich wirklich beeindruckt! 💡✨ Besonders toll finde ich, wie du betonst, dass ein gutes Gespräch immer von Offenheit und Vertrauen lebt. Deine Tipps, wie man den Gesprächspartner wirklich „sieht“ und empathisch auf ihn eingeht, sind so wertvoll – das sind Fähigkeiten, die in jedem Bereich des Lebens helfen können. ❤️

    Ich musste beim Lesen an ein Gespräch denken, das ich mal mit einer Freundin geführt habe, die in einer schwierigen Phase steckte. Es hat mir damals so geholfen, einfach nur zuzuhören und nachzufragen, anstatt direkt Ratschläge zu geben. Ich habe durch deinen Artikel erkannt, wie wichtig genau diese Haltung ist, um wirklich etwas zu bewirken. 😊

    Hast du vielleicht eine Methode oder ein Ritual, das dir hilft, vor einem schwierigen Gespräch in die richtige Haltung zu kommen? Vielen Dank für diesen inspirierenden Beitrag – ich nehme viel für meine eigenen Gespräche mit!

    LG Rosi 🌸

    • Sabine Landua

      Liebe Rosi,
      vielen Dank für deinen herzlichen Kommentar! Es freut mich sehr, dass dich mein Artikel inspiriert hat und du so viel daraus mitnehmen konntest. Deine Geschichte mit deiner Freundin zeigt wunderbar, wie wichtig Zuhören und echtes Interesse sind – und dass manchmal genau das der größte „Ratschlag“ ist, den man geben kann. 😊
      Zu deiner Frage: Ich starte meine Gespräche immer gleich. Zu Beginn lasse ich mein Gegenüber erstmal erzählen und höre nur zu. Im Anschluss fasse ich zusammen, was ich verstanden habe und frage, welche Zielsetzung unser Gespräch haben soll: Was braucht mein Gegenüber, dass er oder sie am Ende aus dem Gespräch geht und sagt „Das hat sich heute gelohnt.“
      Das hilft mir, mich auf den Menschen und seine Situation zu konzentrieren, statt auf meine eigenen Vorstellungen. Vielleicht hilft dir das weiter?
      Vielen Dank nochmal für deinen tollen Input – solche Rückmeldungen motivieren mich ungemein!

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