Achtsamkeit ist auch in der Lerntherapie und für uns Lerntherapeuten immer wieder ein bedeutsames Thema. Gerade in der Adventszeit bietet es sich an, dies stärker in den Fokus zu nehmen und sich bewusster damit zu beschäftigen. Wir als Erwachsene können ein gutes Vorbild für unsere Kinder sein, wenn wir zeigen, dass wir achtsam mit uns umgehen.
Pia Hübinger schreibt in ihrem Gastbeitrag ganz wunderbar über die Achtsamkeit, besonders in der Adventszeit, und stellt am Ende des Artikels ihren Achtsamkeits-Adventskalender für Erwachsene vor.
Die Vorweihnachtszeit ist eine Jahreszeit, die traditionell mit Freude, Gemeinschaft und Besinnlichkeit verbunden ist. Doch unsere Realität sieht oft anders aus: Hektik, volle Terminkalender, lange To-Do-Listen und Geschenkesuche dominieren unseren Alltag. Doch was wäre, wenn wir uns stattdessen auf das Wesentliche besinnen könnten? Wenn wir die Adventszeit als eine Gelegenheit nutzen, um innezuhalten, uns zu sammeln und Achtsamkeit zu praktizieren?
Die wahre Essenz des Advents liegt in der Vorbereitung auf die Ankunft von etwas Großem und Bedeutungsvollem. Es ist eine Zeit der Erwartung, des Wartens und der Vorbereitung auf die Geburt Christi – aber auch eine Zeit der inneren Einkehr, der Besinnung auf die Werte der Nächstenliebe, des Mitgefühls und der Dankbarkeit.
Die Wiederentdeckung von Achtsamkeit im Advent
Achtsamkeit ist ein Schlüssel, um die wahre Bedeutung des Advents zu erkennen und zu erleben. Sie ermöglicht es uns, bewusst im Hier und Jetzt zu leben und die kleinen, aber bedeutsamen Momente wertzuschätzen. Indem wir uns auf den gegenwärtigen Moment konzentrieren, können wir uns von der Hektik und dem Stress der Vorweihnachtszeit lösen und uns auf das Wesentliche besinnen.
Achtsamkeit in den Alltag integrieren
Es ist nicht immer einfach, Achtsamkeit in den unseren Alltag einzubinden. Doch kleine Veränderungen können einen großen Unterschied machen. Ein bewusster Spaziergang durch den winterlichen Park, bei dem wir die Naturgeräusche und die frische Luft genießen, kann wahre Wunder bewirken. Auch bewusstes Atmen, Meditation oder das Schreiben eines Dankbarkeitstagebuchs können uns helfen, den Fokus auf das Gute und Schöne in unserem Leben zu lenken. Ohne dabei das Leidvolle und Schwierige auszublenden.
Achtsame Beziehungen pflegen
Die Weihnachtszeit ist eine Zeit der Begegnungen und des Miteinanders. Doch oft sind unsere Beziehungen von Oberflächlichkeit und Zeitdruck geprägt. Achtsamkeit in den zwischenmenschlichen Beziehungen bedeutet, wirklich zuzuhören, präsent zu sein und sich in den Momenten des Zusammenseins zu verlieren. Es geht darum, den Menschen um uns herum unsere volle Aufmerksamkeit zu schenken und mit offenem Herzen zuzuhören.
Achtsame Besinnung auf unsere wahren Werte
Die Kommerzialisierung der Weihnachtszeit hat dazu geführt, dass oft der Konsum im Vordergrund steht und die eigentlichen Werte des Advents in den Hintergrund geraten. Achtsamkeit erlaubt es uns, die Bedeutung von Mitgefühl, Nächstenliebe und Dankbarkeit wiederzuentdecken. Anstatt uns im Geschenketrubel zu verlieren, können wir uns darauf besinnen, wie wir anderen Freude und Liebe schenken können – sei es durch eine kleine Geste, ein offenes Ohr oder einfach durch unsere Anwesenheit.
Fazit: Die Kraft der Achtsamkeit im Advent
Der Advent bietet eine hervorragende Gelegenheit, achtsamer zu leben und die eigentliche Bedeutung dieser Zeit wiederzuentdecken. Achtsamkeit ermöglicht es uns, die kleinen Freuden des Lebens zu erkennen und zu schätzen, unsere Beziehungen bewusster zu gestalten und uns auf unsere eigenen Werte zu besinnen. Indem wir achtsam durch den Advent gehen, können wir diese festliche Zeit bewusster, erfüllter und mit einem offenen Herzen erleben.
Hier erhalten Sie während der Adventszeit täglich inspirierende Impulse, um die Magie dieser besonderen Zeit bewusst wahrzunehmen und zu genießen. Es erwartet Sie eine bunte Mischung aus besinnlichen Geschichten und Gedichten, Achtsamkeitsübungen und gesprochenen Meditationsanleitungen:
Auch für mich hat Achtsamkeit und das Bewusstsein, wie ich etwas (er) lebe einen hohen Stellenwert. Dadurch bin ich in meiner Tiefe verankert und nehme die kleinen Momente als Wunder war, die so manchem oft verborgen bleiben.
Danke für diesen Artikel! Man kann das Thema der Achtsamkeit nicht oft genug ansprechen.
Liebe Grüße Sue aus Österreich
Liebe Sue,
es freut mich, dass dir der Artikel gefallen hat. Das Thema Achtsamkeit werde ich bestimmt noch einmal aufgreifen, vielleicht speziell im Blick auf Kinder.
Liebe Grüße nach Österreich!