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2025 im Rückblick: Meine 3 besten Projekte in meinem Lerntherapie-Jahr

Sabine Landua in ihrer Lerntherapiepraxis, Text: 2025 im Rückblick: Meine 3 besten Projekte in meinem Lerntherapie-Jahr

Wenn ich an mein Lerntherapie-Jahr 2025 denke, sehe ich viele kleine und große Momente vor mir: lachende Kinderaugen, konzentriertes Arbeiten, mutige erste Schritte und das lebendige Miteinander in meiner Community. In diesem Rückblick auf 2025 halte ich diese wertvollen Lerntherapie-Momente für mich fest.

Als Lerntherapeutin begleite ich Kinder mit LRS und Rechenschwäche. Ich helfe ihnen dabei, wieder Vertrauen in sich selbst und Freude am Lernen zu finden. Gleichzeitig darf ich Eltern und zunehmend auch (angehende) Lerntherapeutinnen dabei unterstützen, ihren eigenen Weg zu mehr Klarheit und Kompetenz zu gehen.

Wenn ich auf dieses Jahr zurückblicke, wird mir bewusst, wie mich drei Projekte besonders geprägt haben: die Blogparade zur Konzentration, mein neues Angebot, das sich fast von allein entwickelt hat, und die Weiterentwicklung meiner Methode „Lernen mit Yeah!“. Jedes dieser Projekte hat mich auf seine Weise wachsen lassen – fachlich, persönlich und in meiner Rolle als Begleiterin von Kindern und Erwachsenen. Genau diese drei Projekte möchte ich heute mit dir teilen.

Blogparade „Fokus bitte!“

Im Mai habe ich zum zweiten Mal eine Blogparade veranstaltet und das, obwohl ich eigentlich gar nicht wollte! Aber eigentlich ist ja so ein besonderes Wort…
Im Frühjahr / Sommer gibt es in meinem Blogkurs The Content Society immer einen Blogparaden-Sprint, an dem sehr viele Bloggerinnen teilnehmen. 2025 kamen so über 80 Blogparaden zu ganz unterschiedlichen Themen zusammen. Irgendwie hatte ich das Gefühl, bei so vielen anderen Blogparaden kein gutes Thema finden zu können. Außerdem war die Veranstaltung der Blogparade 2024 ganz schön anstrengend und ich entschied mich, 2025 auszusetzen.

Wie das so ist, machen unsere Gedanken manchmal, was sie wollen (denke jetzt nicht an einen rosa Elefanten!) und so spukte mir die Blogparade doch weiter im Kopf herum. Kurz vor Start ging mir ein Thema nicht mehr aus dem Kopf: Fokus. 

Die Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes (schulisches) Thema zu lenken und dann die Konzentration möglichst lange zu halten, ist ein immer wiederkehrendes Thema in der Lerntherapie. Fokus bei „unlustigen“ Themen fällt meinen Schülern unheimlich schwer. Und warum nicht mal andere (erwachsene) Menschen fragen, was ihre besten Konzentrationsstrategien sind, damit man sich dann die besten herauspicken kann? Also entschied ich mich ganz kurzfristig, doch eine Blogparade zu veranstalten. Das war eine der besten Entscheidungen 2025!

Nach meinem Aufruf zur Blogparade: Fokus bitte! Meine besten Tipps für mehr Konzentration kamen bis Ende Juni insgesamt 21 Beiträge zusammen! 21 Sammlungen der besten Konzentrationstipps aus ganz unterschiedlichen Bereichen: Fokus auf den körperlichen Grundbedürfnissen und Bewegung, spielerisch den Fokus finden, Strategien für mehr Struktur und Ideen für mehr Fokus bei ADHS. Alle Beiträge habe ich dir in meinem Blogartikel Die besten Konzentrationstipps aus meiner Blogparade „Fokus bitte!“ zusammengefasst. Ich bin begeistert, welch tolle Sammlung so zusammengekommen ist und unendlich froh, mich doch für die Blogparade entschieden zu haben.

Falls du übrigens auch noch tolle Ideen für mehr Fokus hast, kannst du natürlich das Thema jederzeit aufgreifen. Auch wenn die Blogparade schon beendet ist, kannst du gerne deinen Kommentar hinterlassen. Ich bin gespannt auf deine besten Konzentrationstipps!

Coaching für Lerntherapeuten – mein neues Angebot

Nachdem ich im Sommer immer wieder gefragt wurde: „Sag mal, wie machst du das eigentlich mit der Online-Lerntherapie?“, habe ich mich entschlossen, daraus ein neues Angebot zu machen. Mein Coaching für Lerntherapeuten und diejenigen, die es werden wollen, startete im August. Zunächst war ich skeptisch, ob das Angebot angenommen würde, aber das war völlig unbegründet. Bereits 18mal habe ich seitdem Lerntherapeuten (und die, die es werden wollen) dabei unterstützt, den für sie passenden Weg zu finden. Oftmals waren es Lehrkräfte, die noch im Schuldienst sind, aber für sich nach einer Alternative suchen. Da ich auch genau diesen Weg gegangen bin (Aus dem Schuldienst ausgestiegen), fühlten sie sich bei mir gut aufgehoben. 

Auch Lerntherapeutinnen wandten sich an mich mit typischen Fragen: Was gehört eigentlich zur Eingangsdiagnostik und mit welchen Materialien führe ich sie durch? Wie leite ich daraus einen Therapieplan ab und wie baue ich die Einheiten auf? Und schließlich auch Fragen zu Online-Lerntherapie: Worauf muss ich achten, welche Tools eignen sich gut, wie gestalte ich die Einheit, damit meine Schüler nicht passiv vor dem Bildschirm sitzen? Die Antworten konnten alle Coachees für sich selbst finden, denn meist war schon eine grobe Idee da, die wir im Gespräch gemeinsam weiterentwickeln konnten. Am Ende des Coachings hatten alle für sich einen klaren Plan, wie es für sie weitergehen konnte.

Für mich selbst war dieses Coaching-Angebot ein wichtiger Schritt in meiner eigenen Entwicklung. Ich habe gemerkt, wie viel Freude es mir macht, mein Wissen aus 9 Jahren Lerntherapie weiterzugeben und anderen den Einstieg zu erleichtern. Im Austausch mit meinen Coachees wurde mir bewusst, wie wertvoll meine praktische Erfahrung – sowohl aus dem Schuldienst als auch aus der therapeutischen Arbeit – wirklich ist. Dadurch wurde 2025 für mich zu einem Jahr, in dem ich nicht nur innerhalb der Lerntherapie gewirkt habe, sondern darüber hinaus – als Mentorin, Impulsgeberin und Begleiterin bei beruflichen Veränderungen.

„Lernen mit Yeah!“ in Aktion: echte Fortschritte in Motivation, Konzentration und Lernfreude

2025 war für mich auch das Jahr, in dem ich meine Methode Lernen mit Yeah! bewusst weiterentwickelt habe. Ich wollte noch deutlicher herausarbeiten, wie Kinder wieder Freude am Lernen finden und welche Bedingungen sie brauchen, um sich überhaupt auf schwierige Inhalte einzulassen. 

Deshalb habe ich in diesem Jahr drei Bereiche besonders gestärkt: den Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung, einen klaren und sicheren Stundenablauf sowie das bewusste Sichtbarmachen kleiner Erfolge. Das Konfettiglas wurde dabei zu einem unverzichtbaren Werkzeug. Es ist ein Symbol dafür, dass jeder Schritt zählt und dass Lernen aus vielen kleinen Momenten des Gelingens entsteht. Gleichzeitig habe ich die Struktur meiner Stunden weiter geschärft: kurze Rituale zur Ankunft, kleine Aktivierungsphasen für bessere Konzentration und feste Elemente für Erfolgserlebnisse. 

Um einen noch klareren Eindruck davon zu bekommen, wie meine Schüler die Lerntherapie erleben, habe ich sie bewusst befragt. Sie konnten Satzanfänge auswählen und frei ergänzen. Keines der Kinder wählte einen negativen Einstieg und die Antworten machten deutlich, was für sie zählt:

  • Ich mag Lerntherapie, weil es eigentlich Spaß macht. Am Anfang habe ich oft keine Lust, aber dann ist es doch toll und macht Spaß.“
  • „Ich mag Lerntherapie, weil wir viele tolle Spiele spielen.
  • „Am besten gefällt mir in der Lerntherapie, dass wir am Anfang immer reden wie es mir so geht.“
  • „Am besten gefällt mir in der Lerntherapie, dass es so schön ruhig ist.“
  • „Lerntherapie ist gut für mich, weil ich nach einer Zeit schon die Wörter besser schreiben konnte.“

Neben den fachlichen Inhalten wird deutlich, dass Motivation kein Zufall ist. Eine positive Atmosphäre in der Lerntherapie ist entscheidend. Sie entsteht, wenn Kinder sich ernst genommen fühlen, wenn sie Sicherheit erleben und wenn Lernen spielerisch erfolgt. So kommen Schüler, die bereist viele negative Lernerfahrungen gemacht haben, wieder in eine Haltung, in der Lernen möglich wird.

Für mich zeigt das, dass ich mit Lernen mit Yeah! auf dem richtigen Weg bin. Eine klare Strukturierung der Lerneinheiten, der Blick auf die Lernerfolge, spielerisches Üben und eine wertschätzende Haltung meinen Schülern gegenüber führen dazu, dass sie echte Fortschritte machen können und wieder Freude am Lernen finden.

Du willst 2026 auch Lerntherapeutin werden?

Dann begleite ich dich gern auf deinem Weg! In meinem Coaching unterstütze ich dich dabei, deinen ganz eigenen Einstieg zu finden oder deine bestehende Lerntherapie weiterzuentwickeln. Egal, ob du noch im Schuldienst steckst oder bereits erste Schritte in die Lerntherapie gewagt hast: Gemeinsam entwickeln wir den Plan, der zu dir passt. Schreib mir einfach, ich freue mich auf dich!

Coaching für Lerntherapeuten

…und die, die es werden möchten.

In meinem 1:1-Coaching unterstütze ich dich genau da, wo du gerade stehst: Für ein gutes Gefühl in der Praxis.

Veröffentlicht unter Business, Rückblicke

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1 Kommentar

  1. Pingback:KW50/2025: Alle TCS-Blogartikel - The Content Society

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